40 Jahre Blutspenden in Windheim
Windheim. 19.485 Blutspenden, 13.178 ehrenamtliche Arbeitsstunden – Es waren beeindruckende Zahlen, die der Blutspende-Beauftragte des BRK für den Terminort Windheim, Ingbert Weigelt, bei der kleinen Feier in der Gastwirtschaft Löffler nannte. Dem „Mann der ersten Stunde“, der selbst 40-jähriges Jubiläum als Cheforganisator feiern kann, war der Dank an sein engagiertes Team ein Herzensanliegen.
„Gemeinsam haben wir auch Schwieriges gemeistert“, bekundete der Teamleiter voller Dankbarkeit gegenüber den - während der vergangenen vier Jahrzehnte tätigen - bis dato 64 ehrenamtliche Helferinnen bzw. Helfern für deren großen Einsatz. Besonders würdigte er in diesem Zusammenhang auch den Idealismus der tüchtigen Damen in der Küche, die - obwohl selbst keine BRK-Mitglieder - seit Anfang an dabei sind. Gemeinsam werde man sehen, was die Zukunft bringt.
„Über 19.000 Blutkonserven in 40 Jahren – Das ist schon eine stolze Anzahl“, lobte stellvertretender BRK-Kreisgeschäftsführer Martin Schmidt das dahinterstehende zeit- und arbeitsaufwändige Engagement. Auch aus eigener Erfahrung während seiner 20-jährigen Tätigkeit als ehemaliger Kreisbereitschaftsleiter könne er bestätigen, dass die Blutspende-Termine in Windheim seit jeher hervorragend organisiert seien. „Euer Zeug hat immer geflutscht“, bekundete er, sich auf Ingbert Weigelt und dessen Team stets verlassen zu können. Das Thema Blutspenden sei in den letzten Jahren immensen Veränderungen unterworfen. Verantwortlich zeichne der Blutspendedienst, eine Tochtergesellschaft des BRK, mit dem gesetzlichen Auftrag, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Die durch diverse Umstellungen bisweilen aufgetretenen Widrigkeiten habe man stets gemeinsam gelöst. Dem Team überreichte als Zeichen der Anerkennung jeweils ein kleines Präsent. Dabei handele es sich eher um ein symbolisches Zeichen, sei doch deren jahrzehntelanger Einsatz unbezahlbar und nicht aufzuwiegen. Von immenser Wichtigkeit sei es, den nunmehr schon seit vier Jahrzehnen etablierten Terminort Windheim aufrecht zu erhalten.
Diesen Wunsch bekräftigten auch der BRK-Bereitschaftsleiter Windheim/Hirschfeld, Mike Martin, und Steinbachs Bürgermeister Thomas Löffler, die sich für das dezentrale Angebot sehr dankbar zeigten. Da Blut - trotz intensiver Forschungen - nach wie vor durch nichts zu ersetzen sei und tagtäglich riesige Mengen an Blutkonserven benötigt würden, sei das BRK dringend auf Spenden angewiesen. Statistisch gesehen, brauche jeder dritte Bundesbürger - so der Bürgermeister - mindestens einmal in seinem Leben ein Blutprodukt. Gene stelle die Gemeinde die Räumlichkeiten in der Mittelschule zur Verfügung, um - nach dem Prinzip der kurzen Wege - möglichst vielen eine Blutspende zu ermöglichen. Als kleines Dankeschön lud er namens der Gemeinde das Team zum gemeinsamen Abendessen ein.
Die BRK-Bereitschaft Windheim gibt es seit 1957. 1960 schloss man sich mit Hirschfeld zur BRK-Bereitschaft Windheim/Hirschfeld zusammen.
Text und Foto: hs