Rekordspender geehrt – Alfred Klinger bereits 200-mal zum Lebensretter geworden – zahlreiche Mehrfachspender ausgezeichnet

Leben retten, Gutes tun und dadurch für andere da sein – das zeichnet die vielen Menschen aus, die durch ihre Blutspende dazu beitragen, in einer egoistischen Welt ein Zeichen zu setzen, ein Zeichen für Menschlichkeit, für Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt.

Und solche Menschen wurden nun in einer kleinen Feierstunde im Gasthaus Egersmühle in Wallenfels ausgezeichnet. 25, 50, 75, 100, 125 und sogar 200-mal gingen diese Männer und Frauen aus Steinwiesen, Wallenfels, Marktrodach, Nordhalben und Kronach zur Blutspende. Sie taten es unentgeltlich, zum Wohl der Allgemeinheit und in dem sicheren Wissen, damit Gutes zu tun und Leben zu retten. Als herausragendes Beispiel ist Alfred Klinger aus Wolfersgrün zu nennen. Bereits 200 Spenden hat er hinter sich und zur Ehrung kam er bereits wieder mit einer Binde um den Arm vom Blutspendetermin in Kronach. Ein Vorbild für alle und ein Lebensretter, der stolz auf sich sein kann.

Ein großes Vergelt‘s Gott sagte die stellvertretende Kreisvorsitzende des BRK-Kreisverbandes, Heidi Beyerle, deshalb allen anwesenden Lebensrettern. Mit einer Blutspende können drei Patienten versorgt werden. Heutzutage gibt es kaum mehr Vollblutspenden an die Kranken, das Blut wird in seine Bestandteile sozusagen „zerlegt“ und kann so ganz spezifisch eingesetzt werden. „Blut ist ein ganz besonderer Saft. Man kann ihn trotz hoher Technology noch immer nicht künstlich herstellen“, betonte Heidi Beyerle. In Bayern werden 2000 Blutkonserven pro Tag benötigt, das ist sehr viel und die Spender werden immer weniger. Viele ältere scheiden aus, meist aus gesundheitlichen Gründen. Das Höchstalter für die Spender wurde zwar aufgehoben und wer gesund ist und sich fit fühlt, kann auch im Herbst des Lebens noch Blut spenden. Doch wichtig wäre der Nachwuchs, die Jungen, die ab 18 Jahre spenden können. Deshalb der Appell an alle Älteren, ihre Kinder, Enkelkinder, Verwandte usw. zu animieren, sich doch einmal „anzapfen“ zu lassen. Neben dem Gefühl, Gutes getan zu haben, gibt es meist noch einen Gesundheitscheck gratis dazu. Gerade jetzt in der Ferien- und Urlaubszeit werden die Blutvorräte knapp und müssen dringend aufgefüllt werden.

Der Geschäftsführer des BRK-Kreisverbandes, Roland Beierwaltes, dankte den geehrten Spendern für ihr Engagement. Einen großen Dank richtete er an die vielen ehrenamtlichen Helfer, die die Blutspendertermine vor Ort betreuen. Sie opfern ihre Freizeit und helfen unentgeltlich, damit die Hilfe am Nächsten auch wirklich funktioniert. Besonders wichtig sei es auch, dass die Bürgermeister der jeweiligen Orte durch die Anwesenheit bei den Ehrungen ihre Wertschätzung den Spendern aber auch den Helfern gegenüber zeigen.

Die geehrten Blutspender und Lebensretter

25 Spenden: Marika Greiner-Lar (Marktrodach), Janina Ströhlein (Nordhalben), Anita Hümmer (Steinwiesen), Edith Münzel (Birnbaum)

50 Spenden: Wieland Beierkuhnlein (Steinwiesen), Marco Kotschenreuther (Birnbaum)

75 Spenden: Peter Blinzler (Kronach), Kerstin Deuerling (Neufang), Rainer Fabritzek (Wallenfels), Gerhard Wunder (Steinwiesen), Frank Zillich (Nordhalben)

100 Spenden: Stefan Fößel (Marktrodach), Robert Hollendonner, Christa Mielke (beide Steinwiesen), Roland Ring, Jürgen Schlee (beide Wallenfels)

125 Spenden: Helmut Michel (Steinwiesen)

200 Spenden: Alfred Klinger (Wolfersgrün)

Blutspenderehrung: 25,50,75: Zusammen mit stellv. BRK-Kreisvorsitzender Heidi Beyerle (2.v.re) und BRK-Kreisgeschäftsführer Roland Beierwaltes (li) stellten sich die Spender, die 25, 50 und 75mal Hilfe für den Nächsten geleistet haben, stolz zu einem Erinnerungsfoto.

Blutspenderehrung 100, 125, 200: Sie sind die Lebensretter, die bereits 100, 125 und sogar 200mal ihr Blut gespendet haben. Stellv. BRK-Kreisvorsitzende Heidi Beyerle (5.v.re) und BRK-Kreisgeschäftsführer Roland Beierwaltes (li) sind zusammen mit den politischen Vertretern stolz auf die Männer und Frauen.

Blutspendeehrung Alfred Klinger Fotos: Susanne Deuerling